Meditation hat sich ja inzwischen zum Hype entwickelt.
Viele haben Erfahrungen gesammelt und die meisten geben zu,
dass es ihnen gerade am Anfang besonders schwer gefallen ist,
Ihre Gedanken zu reduzieren. Sie hatten den Eindruck, es würden
sogar mehr Gedanken kommen, als sonst.
Das stimmt natürlich nicht, es fällt während der Mediation einfach nur
mehr auf, dass ständig Gedanken unser Bewusstsein kreuzen.
Wenn Du aber Deine Gedanken nicht unter Kontrolle hast,
so wie Du einen Arm oder ein Bein heben kannst,
wie können diese Gedanken dann vor Dir stammen?
Wenn Du die Ursache Deiner Gedanken erforschen willst,
musst Du ganz weit zurück gehen, mindestens zum Urknall
dieses Universums.
Du denkst nicht, Du wirst erdacht.
Deshalb haben Deine Gedanken keine Bedeutung.
Weil nichts im Universum von sich aus eine Bedeutung hat.
Bedeutung wird immer gegeben.
Und mit der Bedeutungsgebung erwächst das Bewerten.
Mit dem Bewerten kommt Hinneigung und Ablehnung.
Mit Hinneigung und Ablehnung kommen Gier und Hass.
Wenn es Dir gelingt, Deinen Gedanken die Bedeutung zu entziehen,
entziehst Du Ihnen die Möglichkeit der Bewertung,
Mit dem Entzug der Bewertung entziehst Du Hinneigung und Ablehnung
den Boden und das Leiden hat ein Ende.
Dies ist die Kernaussage des Gautama Siddharta,
den man den „Buddha“ nannte, als er dies erkannte.