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Migrationen sind ja eigentlich kein Neuzeit-Phänomen. Menschen migrieren seit ihrem Bestehen in alle Himmelsrichtungen. Wäre das nicht so, gäbe es ja nur in Afrika Menschen. Afrika gilt ja als die Wiege der Menschheit und wenn die Anthropologen Recht behalten tauchte die Spezies Mensch zum ersten Mal in Afrika auf und verbreitete sich von dort aus überall auf der Welt. Dieser Migrations-Reflex scheint sich nicht grundlegend geändert zu haben, lediglich dessen Motive.


Das CORONA-Virus bremst die Migrationsbewegungen. Rechtsextreme konnten sich nicht gegen die europäischen Grundwerte und das Recht auf Asyl durchsetzen, dafür aber CORONA. Vielleicht ist CORONA auch nur ein Vorwand der EU, Menschen aus Afrika an der Einreise nach Europa zu hindern, weil das Asylrecht nicht die Grenzen der eigenen Kapazitäten berücksichtigt. Nun hängen tausende Flüchtlinge in Lagern fest.


Der Video Clip zum Titel "Refugees at Borderline" auf meinem neuesten Album "LockDawn" hat sich die Wanderung durch Wüstenland zum Gegenstand gemacht, will aber keinesfalls eine politische Aussage oder Stellungnahme zu dem Thema machen. Das tun schon andere. Mir geht es einfach um die ungebremste Wanderlust der Menschen, ob sie nun beruflich oder privat reisen, ein besseres Leben suchen oder vor Menschenrechtsverletzungen fliehen.






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Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund nach deinem weißen Leib, du Weib. Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht, da blüht ein schöner Zeitvertreib mit deinem Leib die lange Nacht. Da will ich sein im tiefen Tal dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl. Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar, da schlief ich manches Sommerjahr bei dir, und schlief doch nie zuviel. Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut, das macht mir wieder frohen Mut. Komm her, ich weiß ein schönes Spiel im dunklen Tal, im Muschelgrund... Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund! Die graue Welt macht keine Freude mehr, ich gab den schönsten Sommer her, und dir hats auch kein Glück gebracht; hast nur den roten Mund noch aufgespart für mich so tief im Haar verwahrt... Ich such ihn schon die lange Nacht im Wintertal, im Aschengrund... Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund. Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut, da hat der Schnee sein Nest gebaut und fragt nicht, wo die Liebe sei. Und habe doch das rote Tier so tief erfahren, als ich bei dir schlief. Wär nur der Winter erst vorbei und wieder grün der Wiesengrund! ... ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!


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Auf der Insel lebte von 1894 bis 1973 der buddhistische Mönch LOUNG POR RUAM. Ich muss aber erwähnen, dass ich, obwohl ich die Insel inzwischen wie meine Westentasche kenne, das Kloster Wat Khun Aram, in dem der mumifizierte Leichnam des LOUNG POR RUAM noch heute zu besichtigen ist, nie besucht habe. Und das obwohl der mumifizierte Mönch eine bekannte Touristenattraktion ist und die Skurrilität dieser Sehenswürdigkeit mich eigentlich hätte magisch anziehen müssen. Ich schaffte es irgendwie auch diesmal wieder nicht, den skurrilen Mönch mit der Sonnenbrille im Glaskasten zu besuchen. Alles was ich über ihn weiß, recherchierte ich nachträglich im Internet. Dort ist zu erfahren, dass LOUNG POR RUAM erst im Alter von 50 Jahren zum Mönch ordinierte. Zuvor war der Familienvater und erfolgreiche Geschäftsmann bekannt für ein recht luxuriöses Leben. Im Kloster Wat Khun Aram verbrachte er die letzten 23 Jahre seines Lebens und starb im Alter von 79 Jahren während einer Meditationssitzung. Dort sitzt er immer noch. LOUNG POR RUAM hat nicht nur seinen Tod exakt vorhergesagt, sondern auch die Tatsache, dass sein Körper nicht verwesen wird. Für die Thais ist er ein Beleg für die Macht ihres Glaubens.




Um den mumifizierten Mönch vor äußeren Einflüssen zu schützen, wurde ein Glaskasten um ihn errichtet, der jedoch keinesfalls klimatisiert, steril oder luftdicht ist. Aufgrund der hohen Temperaturen und der extrem hohen Luftfeuchtigkeit hätte der Verwesungsprozess eigentlich rasch einsetzen müssen. Da solch ein Phänomen eigentlich naturwissenschaftlich nicht möglich ist, zweifelten viele Menschen an der Echtheit der Mumie und halten das Ganze für einen Werbegag der Insulaner, um Touristen anzuziehen. Jedoch wurde die Echtheit der Mumie von Wissenschaftlern bestätigt. Er wurde geröntgt und es hat sich dabei herausgestellt, dass alle Organe der Mumie mit Ausnahme der Augen erhalten blieben. Die Augen wurden mit einer Sonnenbrille bedeckt, was den Anblick der Mumie noch bizarrer macht.



In der zweiten Urlaubswoche hatte traf ich ihn im Traum und hatte ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, weil ich ihn schon wieder nicht besucht habe. Der Mönch trat mir gegenüber in keiner Weise belehrend oder großmeisterlich auf, sondern eher wie ein alter Freund. Er sagte mir auch, dass es einen triftigen Grund gibt, warum ich ihn nie besucht habe und das ich es auch jetzt nicht tun soll. Er sagte mir voraus, dass ich eines Tages vor seinem mumifizierten Leichnam treten werde, und ich werde ganz genau wissen, wann der rechte Zeitpunkt gekommen sei. Er sagte mir, dass ich auserwählt wurde, für die Menschheit einen wichtigen Dienst zu erweisen. Ich solle ihm einfach nur gut zuhören. Alles Weitere würde sich ganz von selbst ergeben. Da er merkte, dass ich dem Ganzen äußerst skeptisch gegenüber stand, versicherte er mir eindringlich, wie wichtig diese Aufgabe wäre und das es sein Auftrag und mein Auftrag sei, die Welt vor großem Schaden zu bewahren. Die Aufgaben würde er mir diktieren, wenn es an der Zeit ist. Dann begann er damit, mir die grundlegenden Zusammenhänge zu erklären. Ich werde jetzt den Wortlaut des Mönches wiedergeben, dazu muss ich mich in einen meditativen Zustand begeben.“



„Nur zu“ ermutigte Dr. Brockmöller seinen Patienten und hörte ihm weiterhin aufmerksam zu. Marlon stellte seine Füße parallel zueinander und legte seine rechte Hand in den Schoß und die linke Hand darüber, so dass sich beide Daumen vor seinem Bauchnabel berührten und ein „O“ bildeten. Er reckte seine Wirbelsäule aufrecht, neigte den Kopf etwas nach vorne und schloss seine Augen halb, so dass noch Licht durchfiel aber der Körper des Psychiaters nur noch schemenhaft zu erkennen war. Dann atmete er einige Male ruhig und gleichmäßig ein und aus, etwas tiefer als sonst, aber auch nicht unnatürlich. Nach einer Weile begann er mit einer anderen Stimme als der üblichen zu sprechen. Sie war tiefer, sanfter und gleichzeitig eindringlicher, als Marlons normale Stimme. Es sprach aus ihm heraus: „DU KANNST NICHT direkt mit der Quelle kommunizieren. Das liegt daran, dass eure Kommunikationsform der Sprache vom Phänomen der Zeit abhängt, denn es werden Wörter nachaneinander gereiht, so dass eine zeitliche Abfolge entsteht. Wie Du aber noch erfahren wirst, und viele wissen es jetzt schon, ist Zeit eine Illusion. Von der Quelle aber habt Ihr nur die Wahrheit zu erwarten, daher ist die Kommunikation mit der Quelle über die menschliche Sprache nicht möglich.



Die Quelle gab Euch verschiedene Kanäle zur Kommunikation und stellt darüber hinaus Botschafter zur Verfügung. Einige dieser Botschafter kennt ihr. Sie heißen Jesus Christus, Buddha, Mohammed, Shiva, Krishna, Meister Eckehard, Gandhi, Mutter Theresa und viele andere Meister und Lehrer der Quelle, die zu Lebzeiten ihre Botschaften auf ihre ganz persönliche Art und Weise übermittelten. Die Aufzählung ist natürlich unvollständig und ihre Reihenfolge willkürlich und ohne jegliche Bewertung.


Des Weiteren gibt es Bodhisattwas, Engel, Geister und andere Seelen, die einen Kanal zwischen eurer illusionierten Traumwelt der relativen Formgebung und der Absolutheit der Quelle bilden. Wie ihr sie nennt, interpretiert, ihnen ein Gesicht, einen Namen oder einen Körper verleiht, um sie Eurem begrifflichen Verstand zugänglich zu machen, spielt keine Rolle. Jeder Kultur und Epoche wird Rechnung getragen und ihr könnt ohne ein Sakrileg zu begehen, auch die Ansprechpartner jederzeit wechseln. Da diese Seelen aber allen gemein ist, dass sie nicht unter Euch Menschen weilen, sondern feinstofflichere Existenzen angenommen haben, bedarf es auch zur Kommunikation mit diesen Botschaftern einer Art Kommunikationswerkzeug, dass die Quelle jedem von Euch mitgegeben hat. Manche nennen es den heiligen Geist, andere nennen es die Buddha-Natur, Atman, das Überbewußtsein, den siebten Sinn und viele andere Begrifflichkeiten für eine Schaltstelle in Euch, die eine Kommunikation mit der Quelle indirekt ermöglichen. Auch diese Aufzählung ist wertfrei und unvollständig.



Dieses Kommunikationswerkzeug bedarf einer feinen Justierung ähnlich wie ein Radio exakt auf die Frequenz eingestellt werden muss, die es empfangen möchte. Es gibt Menschen, die in unzähligen Inkarnationen durch regelmäßigen Gebrauch eine höhere Routine und Treffsicherheit bei der richtigen Einstellung der Frequenz haben, als andere. Menschen, die eine besondere Frequenz besonders gut empfangen können, werden von Euch als Medien bezeichnet. Sie vermögen es, mit Verstorbenen und anderen Seelen zu kommunizieren. Während Medien aber auch auf spirituellen Irrwegen wandeln können, sind die wahren Propheten, die einen direkteren Draht zur Quelle haben, zumindest teilweise erwacht. Ein vollständiges Erwachen ist auf der menschlichen Evolutionsstufe nicht möglich, dazu komme ich aber später noch.


Im Grunde genommen ist ausnahmslos jeder fähig, mit subtileren Existenzen, die einen höheren Evolutionsstand erreicht haben und damit mittelbar mit der Quelle selbst zu kommunizieren. Du musst dazu nicht auserwählt sein, keiner Konfession angehören oder irgendeinen Glauben annehmen. Du musst Dich nicht einmal in einen besonderen Zustand der Trance oder Meditation versetzen, wenngleich ein solcher Zustand die Kommunikation verbessern kann. Denn der korrigierende Verstand, der innere Kritiker, wird gewissermaßen ruhiger gestellt und seine fortwährenden Bewertungen, Kommentare oder Kritik werden reduziert. Wenn Du im Zustand Deines Normalbewußtseins mit der Quelle kommunizierst, hört sich das so an, als würdest Du Deine eigene innere Stimme hören. Vor allem am Anfang wird es Dir schwerfallen, eine Quellkommunikation von einem gewöhnlichen Selbstgespräch zu unterscheiden. Derartige Selbstgespräche finden fortwährend in Dir statt, ob Du Dir dessen bewusst bist oder nicht. Du musst wissen, dass der normale innere Dialog, das Selbstgespräch, vom Ego getrieben ist. Das Ego versucht Dir auf diese Weise zu vermitteln, was die Welt ist, wie die Welt ist, was Du bist und wer Du bist. Alle Schlussfolgerungen und damit all Einflüsterungen des Ego sind falsch. Das Ego bedient sich einer psychologischen Strategie, die Unwahrheit so laut und so oft zu wiederholen, bis Du sie glaubst. Dieser Fall ist eingetreten, sonst würdest Du Dich nicht als Materie in einer Welt von Materie wahrnehmen, also als isolierter Mensch in einer Welt isolierter Dinge erkennen. Diese Wahrnehmung beruht auf Täuschung. Sie ist Dein Teil des kollektiven Traumes, den die Menschen von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod träumen.



Wie ist es möglich, das vom Ego getriebene Selbstgespräch von der Kommunikation mit höheren Wesen zu unterscheiden? In der Tat ist dies vor allem für Ungeübte sehr schwierig, da sich beide Stimmen identisch anhören. Es gibt aber einige Indikatoren, die es ermöglichen, eine Unterscheidung zu treffen.


ERSTENS:

Die Quelle urteilt nicht und sie richtet nicht. Solltest Du im inneren Dialog irgendein Urteil, eine Anschuldigung oder eine Bewertung Deines Denkens oder Handels als sündiges oder verurteilungswürdiges Verhalten heraushören, so spricht nicht die Quelle zu Dir, sondern Dein Ego. Oder aber Du hast Dir den falschen Botschafter gewählt, weil er Dich veralbern will.


ZWEITENS:

Die Quelle erteilt keine Befehle. Deine Existenz beruht auf dem Grundsatz der freien Willensentscheidung. Das ganze Spiel des Lebens würde nicht funktionieren, wenn Du keinen freien Willen hättest, denn dann wärst Du einfach nur so etwas wie eine Marionette der Quelle, alle Abfolgen im Universum wären vorhersagbar und daran hätte die Quelle keinen Nutzen. Auch hierzu werde ich später näher eingehen. Die Quelle gibt Dir über ihren Botschafter bestenfalls Ratschläge, aber sie bestraft Dich nicht, wenn Du sie nicht befolgst, noch hast Du irgendwelche anderen Konsequenzen zu erwarten, wenn Du ihre Ratschläge nicht berücksichtigst. Denn was wäre der freie Wille noch wert, wenn eine höhere Instanz über richtige und falsche Entscheidungen richten würde?


DRITTENS:

Die Quelle liebt Dich und Deine Brüder und Schwestern. Sie wird nichts empfehlen, geschweige denn von Dir verlangen, was letzten Endes Dir oder einem Bruder oder Schwester schadet. Hüte Dich also vor Befehlen, die eine Gewalttat beinhalten. Sie stammen vom Ego oder einem Dämon, nicht aber von der Quelle. Die Quelle ist Liebe und Liebe bedarf des Friedens, um sich auszubreiten. Liebe und Unfrieden können niemals gleichzeitig auftreten. Alles was zu Unfrieden führt, kann demnach nicht von der Quelle stammen.


VIERTENS:

Die Quelle ist die Wahrheit, alles andere ist eine Illusion. Es gibt nur Wahrheit oder Illusion, aber nichts dazwischen. Die Quelle wird nicht vortäuschen, verschleiern, verzerren. Da Du aber einen verzerrten Traum erlebst, könnte es durchaus sein, dass Mitteilungen der Quelle Dir als unwahr erscheinen. Dies ist ein gutes Indiz dafür, dass Du mit der Quelle kommunizierst und nicht mit dem Ego, denn das Ego wird jede Deiner Verzerrungen bestätigen und verstärken. Du kannst den Wahrheitsgehalt dadurch überprüfen, ob die Mitteilung letzten Endes zu mehr Liebe oder Frieden führt. Dann stammt sie von der Quelle. Führt sie letzten Endes zu Zwietracht, Hass, Neid, Eifersucht, Selbstverurteilung oder irgendeinem anderen Leid, stammt die Mitteilung nicht von der Quelle. Die Auswirkungen müssen allerdings langfristig und in einem universellen Kontext betrachtet werden. Das Ego ist clever genug, Dir heuchlerisch einen augenscheinlich solidarisch akzeptablen Vorschlag zu verkaufen, der letzten Endes und längerfristig dann doch eine Spaltung aufrecht erhält. Politiker fallen gerne auf solche Tricks des Egos rein und verkaufen sie an ihre Wähler gekonnt weiter.


FÜNFTENS:

Am einfachsten erkennst Du bestimmte Botschaften als Quellbotschaften, wenn sie nicht Deinem Egoverstand entspringen können, weil Du das Wissen über den Inhalt gar nicht besitzt oder in dieser Hinsicht völlig anderer Überzeugung bist. Es kann sein, dass es zu einer Eingebung kommt, die sich im Nachhinein als richtig herausstellt, von der aber nicht vorhersehbar war. Durch solche Erfahrungen, und fast jeder hat solche Erfahrungen schon gemacht, kannst Du Deinen Quellkommunikator feinjustieren. Du bekommst so ein Gespür für die richtigen Intuitionen. Das Ego kann nicht vorausschauend denken, kann nicht vorhersehen und kann sich nur aus dem Topf Deiner Grundüberzeugungen bedienen. Es wird Deine falschen Überzeugungen immer bestärken, um sich selbst nicht zu enttarnen. Die Quelle wird Deine Grundüberzeugungen, wenn Du bereit und offen bist, zu gegebener Zeit ins Wanken bringen und Dich zur letztgültigen Wahrheit führen.


SECHSTENS:

Wenn Du mit der Quelle kommunizierst, kann kein Gefühl von Angst, Verzweiflung, Wut, Neid oder irgendeine andere Emotion gegenwärtig sein. Die Kommunikation wird immer begleitet sein von einem subtilen bis starken Gefühl der Liebe und Zuversicht. Sobald eine negative Emotion auftaucht, ist die Kommunikation unterbrochen. Negative Emotionen entspringen immer einer einzigen Grundemotion, der Angst. Hass, Neid, Gier, Missgunst, Zwietracht, Zorn und so weiter sind konkretisierte Ausprägungen von Angst oder Furcht. Diese Emotionen sind der Treibstoff des Ego. Dein Quellkommunikator aber entspringt der Quelle selbst und ist Bestandteil Deines wahren Selbst. Dein wahres Selbst wiederum kennt nur eine Grundemotion, nämlich die der Liebe. Mitgefühl, Zuwendung, Vergebung, Freude, Vertrauen, Gunst sind alles Ausprägungen dieser Grundemotion und stammen von der Quelle.



NACH MEINEM ABLEBEN als buddhistischer Mönch war es eigentlich mein Anliegen, als Bodhisattwa zu inkarnieren, um alle leidenden Wesen zu befreien. Ich bekam jedoch einen anderen Auftrag von der Quelle. Ich sollte den Menschen als Seth dienen. Seth sind höchst feinstoffliche Wesen. Wir haben zwar noch so etwas wie einen Formkörper, jedoch ist dieser nicht mit der Materie vergleichbar, die Ihr Menschen als solche missversteht. Eure Physiker haben inzwischen ja auch schon verstanden, dass es so etwas wie Materie in Wirklichkeit gar nicht gibt. Lediglich Atome, die herumschwirren und die im innersten Kern vibrierende Energie sind. Eure stumpfen Sinnesorgane nehmen diese vibrierende Energie als Materie wahr. Da wir diese Illusion durchschauten, besitzt Formkörper bei weitem nicht die hohe Dichte eures so genannten Materiekörpers, weshalb wir von fester Nahrung absehen können. Einen subtilen Formkörper haben wir dennoch, um uns voneinander unterscheiden zu können.


Dieser evolutionäre Quantensprung bringt einige Vorteile mit sich, die ein Mensch nicht hat. Wir müssen uns nicht ständig mit Nahrungsaufnahme, Verstoffwechselung und Ausscheidung anderer Lebensformen wie Pflanzen und Tiere beschäftigen, kennen keine körperlichen Erkrankungen und besitzen das Potenzial, nach Eurer Zeitrechnung mehrere Millionen Jahre zu überdauern. Die Begrenzung auf drei Dimensionen ist aufgehoben, wenngleich auch wir noch nicht alle Dimensionen zu erfassen vermögen. Zeit spielt für uns nur noch dann eine Rolle, wenn wir sie zur Aufgabenerfüllung benötigen. Ansonsten ist die Illusion der Zeit für uns im Jetzt entschwunden. Wenn ihr an so etwas wie Engel oder Schutzengel glaubt, handelt es sich um uns Seth. Tatsächlich haben einige von uns die Aufgabe, einen oder mehrere Menschen zu beschützen oder Botschaften zukommen zu lassen. Dabei liegen unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten zwar weit über den Euren, dennoch sind sie begrenzt.



Wenn zum Beispiel ein Dachziegel von einem Haus fällt und seine physikalische Flugbahn sich ausgerechnet einen Menschenkopf als Ziel ausgewählt hat, so ist es uns nicht möglich, in die Physik einzugreifen, die Flugbahn zu verändern, die Gravitation auszusetzen oder die Bewegungsenergie des Dachziegels abzubremsen, aber es ist uns bei vielen Menschen möglich, eine Intuition zu erzeugen und sie zu einem spontanen Handeln zu veranlassen, dass sie eigentlich nicht beabsichtigt hatten. Zum Beispiel könnte eine solche Intuition sein, plötzlich anzuhalten, um ein Taschentuch aus der Tasche zu ziehen, obwohl dieser Mensch sich eigentlich gar nicht schnäuzten muss oder will. Kinder sind besonders leicht durch uns zu beeinflussen und das ist auch gut so, denn kaum ein Kind würde bei seinem riskanten Verhalten erwachsen, wenn wir nicht ständig auf der Hut wären. Andererseits müssen sich Kinder riskant verhalten, weil sie sonst niemals lernen, was riskant und was sicher ist.


Meine Aufgabe jedoch ist es nicht, Verkehrsunfälle zu verhindern oder Kinder davor zu bewahren, ihre Wohnung anzuzünden. Meine Aufgabe ist es, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Also Dir und der Menschheit einige Tatsachen näher zu bringen, die Ihr Menschen als „Geheimnisse“ oder „Mysterien“ bezeichnen würdet. In Wahrheit jedoch gibt es keine Geheimnisse oder Mysterien. Es gibt nur Begrenzungen. Die meisten Begrenzungen, denen Menschen unterliegen, sind durch ihren eigenen Verstand selbst erschaffen. Sie sind keine üble Laune der Quelle. Zweck der Begrenzungen ist es, den zarten und im Frühwachstum befindlichen menschlichen Verstand vor sich selbst zu schützen. Wahrscheinlich würdet ihr Euren Verstand augenblicklich verlieren, wenn ihr die Mysterien des Lebens voll umfänglich offenbart bekommen würdet.



Dieser Schutzmechanismus wird bei vielen von Euch dazu führen, dass meine Botschaften angezweifelt werden, weil sie nicht mit euren verzerrten Wahrnehmungen und Erfahrungen in Einklang zu bringen sind. Viele werden mich als Lügner bezichtigen, damit sie an ihren eigenen Lügen weiter festhalten können. Manche werden Dich als Medium, das diese Botschaft übermittelt, als Spinner oder Wahnsinnigen diffamieren. Diese Menschen werden Deinen Ausführungen auch nicht bis zu ihrem Ende folgen, sondern sich belustigt oder verärgert wieder ihrem Tagesgeschäft widmen. Einige von Euch aber werden tief innen berührt. Sie sind reif genug, um sich der Wahrheit zu nähern. Es sind die Vorboten eines Neuen Bewusstseins. Für diese Menschen wirst Du das Deine Aufgabe erfüllen.“

Marlon öffnete nun die Augen und lümmelte sich in den Sessel, als wäre nichts gewesen. Brockmöller schien sichtlich beeindruckt von der Vorführung. Sie wirkte auf ihn so echt, dass er nicht wusste, was er glauben sollte. Eine Schizophrenie mit einer gespaltenen Persönlichkeit konnte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, weil Nakszinski willkürlich von einer Persönlichkeit in die andere wechseln konnte.

„Das war der Inhalt des ersten Traumes“ sagte Marlon wieder mit völlig normaler Stimme.

„Nun, leider ist unsere Stunde vorüber. Aber wenn ich sie richtig verstanden habe, gab es mehrere Träume, in denen der Mönch erschien. Ich bin schon sehr auf unsere nächste Sitzung gespannt, wie sich die Beziehung zwischen ihnen und den Mönch weiter entwickelte.“

Brockmöller verabschiedete seinen Patienten mit einem wohlwollenden lächeln und reichte ihm die Hand zum Abschied.



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