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Bahnhof Paindorf bei Reichertshausen
Station Noir Paindorf

Paindorf Bahnhof


Mystic Forrest Oberpaindorf

Magic Forrest - Waldstück bei Oberpaindorf





Farrang pay Tuc Tuc - Bangkok - Khao San Road - Thailand



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Wenn ich mich an die vielen prägenden Momente erinnere, die ich in Thailand erlebt habe, so fällt es mir schwer, die einzelnen Ereignisse meinen Aufenthalten zuzuordnen. Vor meinem inneren Gewahrsein ist ein Bild, ein Klang, ein Duft und oft auch alle Sinneseindrücke miteinander verwoben in eine bedeutungsgebende Abfolge aus der sich eine Story ableiten lässt. Aber der Zeitpunkt, das Jahr, die Reise an sich lässt sich aus meinem Erinnerungsvermögen nur selten eindeutig zuordnen.


Dabei komme ich nicht einmal auf 10 % meiner gesamten Lebenszeit, von der Geburt bis heute, in der sich mein Körper physikalisch und im Hier und Jetzt in Thailand verbracht habe. Es kommen noch einige Prozentpunkte dazu, wenn ich alle Zeit zusammen zähle, die ich zwar nicht physikalisch in Thailand, aber dafür mit Thailand verbracht habe: Bei den Planungen der nächsten Reise, mit den Erzählungen über die Reisen, mit den Auswerten, Aussortieren, optimieren, weiter verarbeiten und Publizieren von digitalen Fotos, Videos, Audiodateien und analogen Sinneseindrücken, bei der Erstellung dieses Blog-Eintrages und so weiter.






Meine Mutter zitierte oft Udo Jürgens, der wiederum irgend jemanden anderen zitierte, als er einmal sagte: "Man muss dem Leben nicht mehr Jahre geben sondern den Jahren mehr Leben". Wie wahr! Rückbetrachtet auf über 50 Lebensjahre waren es meist die relativ kurzen Moment, die dem eigenen Leben an Bedeutung verleihen. Der erste Kuss - Sekunden - leidenschaftlicher Sex - eine Frage von Minuten - die Geburt Deines ersten Kindes - wenige Stunden - der ultimative Urlaubs-Tripp - ein paar Tage.


Einen Großteil des verbleibendes Restes von Zeit verbringst Du damit, die Folgen der oben genannten Ereignisse zu managen. So führte mein erster Kuss im Alter von sieben Jahren zu einer Prügelei mit einem eifersüchtigen Mitschüler mit süditalienischem Migrationshintergrund, leidenschaftlicher Sex führt nicht selten zu leidenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Ehepartnern, Geschlechtskrankheiten, Mißverständnissen und ungewollten Schwangerschaften und von den langjährigen Folgen zweier Geburten kann ich auch berichten.





Und auch ein paar Tage Urlaub in einem fremden Land, in einer fremdem Kultur, mit einer fremden Mystik kann gravierende karmische Folgen nach sich ziehen. Herzschmerz wegen der Urlabubsliebschaft, Dengue Fieber, AIDS, Malaria oder Pilzinfektionen, Prellungen und Knochenbrüche vom Motorradunfall auf der Insel, ein leeres Bankkonto, Ärger mit dem Zoll wegen der Tüten Oregano in Deinem Gepäck, dass sich als Cannabis herausstellt.


Bis auf Herzschmerz, Denge Fieber und leerem Bankkonto ist mir Schlimmeres immer erspart geblieben und dennoch war hinterher alles anders. Je öfter ich nach Thailand und zurück flog, desto klarer wurde mir, dass ich weniger Anpassungsschwierigkeiten an das thailändische Leben habe, als an das europäische. Oft dauerte es mehrere Wochen, manchmal Monate, bis ich im "normalen" Leben wieder tritt finden konnte. Wenn ich es überhaupt jemals schaffte. Wenn Du einmal mit Thailand infiziert bist, wirst das Fieber nie ganz wieder los. Es ist wie Malaria.


Es mag Dir eine Phase der Abstinenz gelingen und Du tröstest Dich mit Substituten wie Kanarische Inseln, Nordsee oder Schwarzes Meer aber irgendwann erkennst Du, dass es zu der Liebe Deines Lebens keine Alternative gibt. Es ist der Moment, an dem Du Dich auf dem Buchungsportal Deines Reiseanbieters ertappst. Es ist der Moment, in dem die Sehnsucht so mächtig wird, dass sie alle Deine Einwände der Vernunft zerstört.




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Das Varinda Resort auf der Insel Koh Samui in Südthailand gehört zu den bemerkenswertesten Ferienanlagen, die ich in Thailand bislang gefunden habe.


Jedes der in den Dschungel gebauten Bungalows ist anders, bunt und kreativ gestaltet. In Hippie-Farben bemaltes Holz hebt sich vom dichten Grün der Anlagen ab. Die Zimmer sind funktionell und geschmackvoll eingerichtet. Der Luxus mit Klimaanlage, Kühlschrank und Dusche hat jedoch seinen Preis. Mit bis zu 85,-- Euro in der Hochsaison hat sich die Anlage vom preiswerten Hippie-Treff zum europäischen Hotelstandard entwickelt.


Das ganze Resort ist irgendwie ein Museum für Pop Art Kunst, denn die Besitzerin Varinda mit ihren Töchtern reist regelmäßig um die ganze Welt und bringt dabei immer ein paar neue Artefakte mit, so dass es tatsächlich nie langweilig wird. Die Familie ist äusserst liebenswert und wer will, kann mit der Chefin morgens Yoga machen.


Das Resort verfügt über einen wunderschön gelegenen Pool und das Restaurant bietet typische Thaiküche auf besonders kreative Art zubereitet.


Ein Hippie-Paradies für den mittleren Geldbeutel.




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